Dienstag, 22. März 2016

Geldbörse mit zusätzlichen Kartenfächern

Hallo Ihr Lieben,

ich habe die Geldbörse der Taschenspieler 3 - CD genäht und am Wochenende bei der H&H schon in Benutzung gehabt. Mir gefällt die Form sehr gut und ich mache mir demnächst auch noch eine "private" Version davon.



Und weil ich die Beschreibung beim Schnitt auch nach mehrmaligem lesen nicht richtig verstanden habe, ist bei mir teilweise der Stoff, der eigentlich innen sein sollte , außen gelandet. Aber ich muss feststellen, das gefällt mir gut - hihi! Also It's not a bug, it's a feature :-)
 

Und damit ich besser Ordnung mit meinen Karten halten kann, und nicht nur einen großen Stapel in der Geldbörse habe, habe ich jeweils an den Außenseiten zusätzliche Kartenfächer für je 4 Karten angebracht. Das macht sich wirklich gut :-)

Dazu habe ich 4 Stoffstreifen von 9 cm x 20 cm zugeschnitten, diese auf der Längsseite zusammengenäht und gewendet. Die so entstandenen Streifen habe ich auf das Scheinfachteil mit jeweils der unteren Kante aufgenäht. Einmal 2,5 cm und einmal 5 cm von unten. Anschließend habe ich die Fächer in der Mitte senkrecht abgenäht, so dass insgesamt 4 Fächer entstanden. Beim Nähen der äußeren Nähte der Geldbörse wurden sie einfach mit gefasst.

Liebe Grüße
Tanja

P.S. Der Beitrag geht zu HOT, Taschen und Täschchen und zum Taschenspieler Sew Along von Emma.

Donnerstag, 17. März 2016

Eine "ausgewachsene" Susie

Heute möchte ich Euch meine Version der Susie - sozusagen eine ausgewachsene Susie - vorstellen. Susie ist ein Schnitt für Kosmetiktaschen von pattydoo. Ich finde ihn mit den Kellerfalten total niedlich und man kann sich daran so richtig schön austoben :-) Ich brauchte nun eine neue Kulturtasche, weil meine Alte irgendwie zu klein geworden ist. Daher habe ich dann inspiriert von der Susie eine große Variante mit Boden genäht.

Der erste Versuch ist dieser hier:
Die gefällt mir vom Muster her total gut, aber irgendwie waren die Proportionen noch nicht so toll. Sie war mehr hoch als breit - irgendwie seltsam. Also nächster Versuch:





Hier habe ich außen alte Jeans verwendet und als Futter Batik-Stoff - eine alte Tischdecke -- die ich mal geschenkt bekommen habe.Innen hat sie auf beiden Seiten Fächer, damit nicht alle Kosmetikartikel durcheinander fallen. In der Mitte habe ich ein doppelt gelegtes breites Gummi eingenäht, um dort Dinge einklemmen zu können. Dies hat sich in der ersten Probe allerdings nicht so sehr bewährt. Beim nächsten Mal würde ich hier auch noch eine Fächerreihe einnähen.
 Die Proportionen gefallen mir hier jetzt gut :-) Sie hat noch eine Schlaufe als Tragegriff bekommen, hier könnte man auch ein Handtuch einhängen.

Die Tasche schicke ich heute zu RUMs, dort war ich schon lange nicht mehr. Und auch zu Taschen und Täschchen.

Liebe Grüße
Tanja

P.S. In den Osterferien entstehen noch einige von den Großen in meinem Kinderworkshop. Bin schon gespannt welch wilde Stoff- Kombinationen sich die Mädels ausgesucht haben. Teilweise würde ich die ausgesuchten Stoffe nie miteinander kombinieren, aber die Ergebnisse sind normalerweise super. Ich vergesse hoffentlich nicht, zu fotografieren (das passiert mir irgendwie öfter bei den Kinderworkshops), dann zeige ich sie euch nach den Ferien.

Ach und ein Platz wäre in der zweiten Woche noch frei!

Sonntag, 13. März 2016

Digitalisieren für die Stickmaschine: Mein neustes Buch :-)

Hallo Ihr Lieben,

Heute gibt es mal mehr Text als sonst, nehmt euch einen Kaffee oder Tee :-)

Vor einiger Zeit habe ich Euch von meiner neuen Sticksoftware „Digitizer MBX“ berichtet. Einige Dinge habe ich bereits digitalisiert, aber ich bin noch weit davon entfernt, alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Manche Begriffe, wie „Schrumpfausgleich“ oder „Unterlage“ haben mich Stickneuling auch vor große Fragezeichen gestellt. Da die Bedienungsanleitung nicht soviel hergab, musste ich mir die Dinge im Internet zusammensuchen oder durch ausprobieren herausfinden, was passiert, wenn ich an der ein oder anderen Stelle „schraube“.

Nun fragte mich vor einigen Wochen der Nähpark Diermeier, ob ich mir ein Buch für „Hobbysticker“ mal genauer ansehen möchte. Dies habe ich sehr gern gemacht und möchte euch nun daran teilhaben lassen.

Es handelt sich um „Stickmotive selbst erstellt“ von Sabine Scheuermann.



Es ist im Eigenverlag erschienen und beim Nähpark direkt zu bekommen. In diesem Buch wird erklärt, wie man von der Motivauswahl zum fertigen Stickmotiv gelangt, welche Fallstricke so lauern, welche Fehler man vermeiden kann und wie man am besten vorgeht. Dies ist ganz allgemeingültig und unabhängig von der eigenen Sticksoftware beschrieben.

Gut gefällt mir, dass auch tiefer gehende Informationen zu den verschiedenen Stichen enthalten sind. Es wird also nicht nur beschrieben, dass es eine Steppstichfüllung gibt, sondern auch, welche Einstellungen bei dieser Füllung in der Regel zu nutzen sind. So entfällt das manchmal doch recht mühsame selbst austesten. Das eigene Verständnis für die verschiedenen Stiche wird durch Erklärungen weiter untermauert, so dass man hinterher nicht nur weiß, wie etwas einzustellen ist, sondern auch, warum man etwas wie einstellen sollte.

Eines muss ich allerdings anmerken, wenn man das Buch von Anfang bis Ende einfach durchliest, wiederholt sich im Text einiges, weil es bei vielen Stichen relevant ist. Dies kann auf die Dauer langweilig werden. Ich sehe es allerdings vor allem auch als Nachschlagewerk und in dem Fall ist es super, dass die Dinge an den Stellen, an denen es wichtig ist, auch immer aufgeführt sind. Ich hätte mir im Anhang vielleicht noch eine Tabelle mit den Stichinformationen auf einen Blick gewünscht und werde mir diese nach und nach selbst erstellen, um sie schneller zu finden.

Ein weiteres Kapitel des Buches widmet sich dem Thema „Schriften“. Dies ist für mich ein wichtiger Punkt, weil ich gerne mit Schriften arbeite. Es wird dort gut deutlich, was durch unterschiedliche Stickmöglichkeiten bewirkt werden kann.

Und dann gefiel mir das Kapitel „Aufnäher“ erstellen. Meine Freundin hat einen kleinen Sohn, der permanent die Knie der Hosen kaputt bekommt. Dies hat mich schon dazu inspiriert Ihr Aufnäher zu machen, um die Hosen noch eine Weile zu retten. Wie diese auch schön werden und halten, kann man mit dem Buch wunderbar erarbeiten :-)

Im letzten großen Kapitel geht es um das Erstellen eines Stickmotives. Hier wird nicht darauf eingegangen, wie man automatisch oder manuell digitalisiert, also wie die Software zu bedienen ist, sondern auf welche Dinge man achten muss. Z.B. dass es sinnvoll sein kann, kleinere Stickelemente auf den Hintergrund zu sticken und nicht den Hintergrund an den Stickelementen enden zu lassen.

Ich habe dann auch gleich mal mein Logo „einfach tanni's“ digitalisiert. Das wollte ich schon ganz lange machen und nun hatte ich auch endlich mal den Grund dazu es auch tatsächlich anzugehen :-)
Meine Sticksoftware habe ich mit ganz anderen Augen wahrgenommen ;-)

Hier seht ihr das Ergebnis als Foto von der Software:


und hier tatsächlich gestickt:



Wie findet ihr es? Ich bin ganz zufrieden damit.

Mein Fazit zu dem Buch: Es ist eine lohnenswerte Ergänzung zur eigentlichen Bedienungsanleitung der Software für alle, denen die Begriffe im Umgang mit der Maschinenstickerei noch nicht so geläufig sind, die wissen möchten mit welchen Einstellungen am Besten zu arbeiten ist und nicht alles selbst austüffteln möchten. Hier sind Grundlagen für den Stickanfänger zusammenfassend erklärt. Ein tolles Nachschlagewerk.

Liebe Grüße
Tanja

P.S. Ganz unerwähnt ist bisher die beiliegende CD geblieben, hier sind 10 Stickmotive in vielen gängigen Softwareformaten und Designvorlagen aus dem Buch enthalten. Anhand der Stickmotive wurde vieles erläutert und man kann sie nun auch für eigene Projekte (sogar gewerblich) nutzen!



Mittwoch, 9. März 2016

Zirkeltasche zum Taschenspieler Sew along

Hallo Ihr Lieben,

heute kommt mein zweiter Beitrag zum Taschenspieler Sew along von Emma. Die Zirkeltasche!

In der Beschreibung steht, dass es eine kleine Tasche ist - ich war erstaunt, wie groß sie doch geworden ist :-) 

Die Idee mit der Tasche in der Klappe finde ich genial, nur wollte ich unbedingt die schönen metallisierten Reißverschlüsse, die ich letztens bei snaply gekauft habe verwenden. Der hat 6 mm Zähnchen und ich habe mir etwas die Zähne daran beim Einnähen in die Klappe ausgebissen - puh!

Und mir gefiel das Klettband zum verschließen der Tasche mit der Klappe nicht. Da habe ich nun einnähbare Magnete (auch von Snaply) genutzt, aber diese Lösung gefällt mir auch noch nicht so gut. Mal gucken, ob sich das später noch ändern lässt, ich werde die Tasche erstmal Probetragen. ;-)

Nun aber endlich ein paar Bilder:


und von Innen:

mit offener Taschenklappe:


und hier noch mal die Stickerei:

Sie ist aus dem Buch: "Sticken - meine Ideen auf Stoff" von Gaby Seeberg-Wilhelm. Ich habe es euch hier mal vorgestellt.

So, nun geh ich mir mal die Beuteltaschen der letzten Woche und die Zirkeltaschen angucken.

Liebe Grüße
Tanja